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Team Sturm räumt fünf Titel ab!

07.11.17

Das Team Sturm reiste gleich mit mehreren Titelkandidaten nach Rüdersdorf bei Berlin, wo mitten im Museumspark das Fahrerlager untergebracht war. Allen voran, der bis dato ungeschlagene Andreas Beier wollte seine weiße Weste behalten und den E1-Titel möglichst am ersten Fahrtag schon perfekt machen. Zunächst sah auch alles danach aus. Doch Mitte der zweiten Runde ging auf der Etappe sein Motorrad aus und sprang auch nicht wieder an. „In dem Moment hätte ich einfach nur heulen können“, gestand Beier, für den fortan die fieberhafte Suche nach dem Auslöser des Defektes begann, um das Motorrad für den zweiten Fahrtag wieder flott zu bekommen. Mit vereinten Kräften konnte ein abgerissenes Kabel an der Einspritzanlage lokalisiert und repariert werden, so dass Beier das Motorrad noch rechtzeitig im Parc Fermé abgeben konnte, um auch am nächsten Tag an den Start gehen zu können. Und diesmal lief alles glatt. Mit einem weiteren Tagessieg machte Beier seine Titelverteidigung klar!

Titel Nummer zwei ging an Kevin Nieschalk. Der Lengefelder feierte erst in der Vorwoche seinen 20. Geburtstag und machte sich nun das wohl schönste Geschenk selbst. Mit zwei überlegenen Tagessiegen holte er sich den Titel in der Enduro-Cup-Klasse E1B – und das in seinem ersten Enduro-Jahr. „Vor dem Saisonbeginn hatte ich schon mit dem Gesamtsieg geliebäugelt. Das es nun geklappt hat, ist natürlich fantastisch“, freute sich der frischgebackene Enduro-Cup-Sieger.

Auch für Florian Görner ging ein Traum in Erfüllung. Der 17-Jährige ging mit einem 12-Punkte-Vorsprung auf seinen Team-Kollegen Luca Fischeder ins Rennen, dem er sich jedoch am ersten Fahrtag knapp geschlagen geben musste. Am zweiten rückte Florian die Welt aus seiner Sicht wieder gerade und sicherte standesgemäß mit einem ersten Platz den Titel im Deutschen Enduro-Jugend-Cup. Doch das war nicht der einzige Titel, den das Nachwuchstalent einfuhr. Da der bisherige Spitzenreiter in der klassenübergreifenden Deutschen Enduro-Cup-Wertung am zweiten Tag nicht mehr antrat, konnte Florian auch diesen Titel gewinnen. „Das kam natürlich heute schon sehr überraschend, dass es auch in dieser Wertung mit dem Gesamtsieg geklappt hat. Absoluter Wahnsinn, ich bin überglücklich“, strahlte der nun zweifache Champion.

Den fünften Titel fuhr Team-Urgestein Dirk Peter im Deutschen Enduro-Senioren-Cup ein. Mit zwei Tagessiegen ließ er seinem letzten verbliebenen Titelrivalen keine Chance, dem er dennoch Respekt zollte: „Mario Grimm ist zehn Jahre älter als ich und trotzdem noch sauschnell. Hut ab!“

Weitere Top-Platzierungen in Tageswertung und Meisterschaft!
Ein ähnlich breites Grinsen, wie die oben genannten, hatte auch Gerrit Helbig aufgelegt. Mit Rang drei und vier in der Klasse E3 sicherte er sich Bronze in der Gesamtwertung, was mit Abstand sein größter Erfolg ist! „Das ist einmalig und kommt wahrscheinlich nie wieder. Einfach nur Hammer“, befand der Wolgaster, dem es durchaus bewusst ist, dass es ohne das massive Verletzungspech seiner Konkurrenten wahrscheinlich sehr schwer mit dem dritten Platz geworden wäre.

In der E1 bewies Edward Hübner, das er mit zwei zweiten Tagesrängen weiter auf dem aufsteigenden Ast ist, während Maria Franke dort zweimal einen respektablen fünften Platz belegte. Maik Schubert landete auf Rang sechs und kämpfte sich nach einem Sturz und unter großen Schmerzen noch einmal als Siebter ins Ziel. Dank seiner Konstanz wurde er in der Endabrechnung starker Vierter!
Das Starterfeld in der E2 dünnte vor dem Finale etwas aus, da gleich mehrere Team-Fahrer durch Verletzungen fehlten. So blieben mit Kenny Lötzsch (9. und 7.), Daniel Hänel (10. und 8.) sowie Alexander Gehlert (13. und 12.) nur drei Fahrer übrig, die sich allesamt die zwei Tage bravourös über die Runden kämpften.

Luca Fischeder beendete die Saison als Zweiter im Enduro-Jugend-Cup und als Dritter in der klassenübergreifenden Deutschen Enduro-Cup-Wertung. Auch Thomas Hut stieg nach zwei zweiten Tagesrängen in der Klasse E2B als Gesamt-Dritter auf das Siegerpodest. Für den Schlusspunkt sorgte Vanessa Danz, die den Vizetitel in der Damen-Klasse holte.

 Text: Peter Teichmann