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Team Sturm mit sensationellem Saison-Auftakt

12.03.18

„Ich bin sehr zufrieden und total happy. Es lief doch besser, als gedacht“, so Andi Beier, der in der Vorbereitung von einer hartnäckigen Grippe ausgebremst wurde. „Drei Wochen, die mir unmittelbar vor dem Saison-Start fehlten, sind nicht so ohne Weiteres zu kompensieren. Das merke ich auch, bin jetzt total platt“, berichtete der amtierende E1-Meister unmittelbar nach der Zielankunft, der sogar noch einen Sturz verdauen musste. „Ich hatte einfach keine Kraft mehr, den Lenker in der Situation richtig fest zu halten und schon ging es für mich in die Büsche.“ Trotz dieses kleinen Missgeschicks reichte es noch zu einem überlegenen Tagessieg in der Klasse E1.

Auch Eddi Hübner konnte sich über einen Tagessieg freuen. Den ersten seit über zwei Jahren und den ersten in der Klasse E2 überhaupt. „Ich habe im Winter den 350ccm-Viertakter probiert und mich gleich damit richtig angefreundet“, so sein knappes Statement zum Klassenwechsel. Das dies eine goldrichtige Entscheidung war, unterstrich er in Tucheim eindrucksvoll. „Zu Beginn arbeitete meine Dämpfung nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Also habe ich nach der ersten Runde eine Veränderung vorgenommen und von da an lief es richtig gut“, freute sich Eddi, der daraufhin richtig in Schwung kam und dazu noch ohne jeglichen Fahrfehler blieb.

Bei den Junioren sorgten die beiden Aufsteiger Florian Görner und Kevin Nieschalk für eine faustdicke Überraschung. Eigentlich hatten beide mit einem Platz unter den besten Fünf geliebäugelt. Dass es am Ende gar ein Doppelsieg wurde, hatte niemand in den kühnsten Träumen erwartet. „Es lief von Beginn an richtig gut, obwohl ich ziemlich aufgeregt war. Aber die Prüfungen kamen mir entgegen. Technisch anspruchsvoll mit vielen Ecken, wo es eng zwischen den Bäumen hindurch ging. Das liegt mir und macht total Spaß. Das Ergebnis ist natürlich der Hammer“, so ein überglücklicher Florian Görner.

Auch Kevin Nieschalk strahlte über beide Ohren. „Platz zwei, das hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich hatte nur einen Sturz, ansonsten bin ich richtig gut durchgekommen. Das Ergebnis ist natürlich Ansporn für die nächsten Rennen. Da heißt es, das Resultat zu bestätigen!“, blickt Kevin schon voller Tatendrang auf den weiteren Saisonverlauf voraus.

Neben dem erfolgreichen Quartett waren noch eine ganze Menge weiterer Team-Vertreter am Start, die sich gut in Szene setzten konnten. Herauszuheben ist hierbei Gerrit Helbig, der in der äußerst stark besetzten E3-Klasse einen guten sechsten Rang einfahren konnte. In der Klasse E2 belegte Kenny Lötzsch Rang acht, während Bruno Wächtler als Elfter knapp den Sprung unter die besten zehn verpasste. In gleicher Klasse wurden Martin Kradorf Vierzehnter und Alexander Gehlert Neunzehnter. Thomas Hut hingegen musste schon vorzeitig aufgeben. Maik Schubert, in der Klasse E1 am Start, wurde Zehnter.

In den Enduro-Cup-Klassen sorgte Kurt Reichel für das beste Ergebnis. Nach „Rund um Zschopau“ war es erst sein zweites klassisches Enduro-Rennen, welches er gleich auf Rang zwei in der Klasse E1B beenden konnte! Marvin Poller hielt die Team-Fahne als Sechster in der E2B hoch, während Tino Bauer mit Rang acht in der E3B sowie Vanessa Danz und Anna-Lena Siebenhühner als Vierte und Fünfte in der Damen-Klasse für weitere gute Resultate sorgten.

Dirk Peter, Titelverteidiger bei den Senioren, erwischte einen hervorragenden Saison-Start auf dem eher ungeliebten sandigen Geläuf. Der ehemalige Deutsche Enduro Meister lieferte sich mit Sven Kiedrowski einen spannenden Kampf. „Wir lagen den ganzen Tag innerhalb einer Sekunde“, berichtete Dirk, „doch im letzten Test wollte ich zu viel und bin gestürzt. Schade, aber Rang zwei zum Auftakt ist schon okay.“ René Uhle wurde in selbiger Kategorie guter Fünfter.

Die Deutsche Meisterschaft wird erst Anfang August in Burg fortgesetzt, da in diesem Jahr der Lauf in Dahlen abgesagt werden musste. Schuld daran ist das Sturmtief Frederike, welches in den Wäldern der Dahlener Heide große Schäden verursachte und so eine vernünftige Ausrichtung der traditionsreichen Geländefahrt unmöglich machte.

 Text: Peter Teichmann